Das Zürcher Ressourcen Modell ZRM®

Wenn wir herausgefunden haben – beispielsweise mit Hilfe der PSI-Diagnostik – welche Gefühle und Verhaltensweisen wir gerne verändern möchten, stellt sich jeweils die Frage, wie wir gewünschte Veränderungen auch tatsächlich einleiten und umsetzen können. Für diesen Zweck wurde an der Universität Zürich unter der Leitung von Dr. Maja Storch und Dr. Frank Krause das Zürcher Ressourcen Modell ZRM® entwickelt.

Das ZRM® ist ein theoretisch fundiertes und wissenschaftlich überprüftes Selbstmanagement-Training, das zur gezielten Förderung von individuellen Handlungspotentialen eingesetzt wird. Es ermöglicht uns, zu lernen, das eigene Fühlen und Verhalten besser zu steuern und in gewünschter Weise zu verändern, so dass souveränes Handeln auch in schwierigen und belastenden Situationen gelingt. Es hat sich gezeigt, dass sich das ZRM® und die PSI-Theorie in idealer Weise ergänzen.

Besonderheiten des ZRM®-Selbstmanagement-Trainings

Das Zürcher Ressourcen Modell ZRM® beruht auf neuesten psychologischen und neurowissenschaftlichen Erkenntnissen zum menschlichen Fühlen, Lernen und Handeln. In einem dreitägigen ZRM®-Grundkurs vermitteln wir dieses aktuelle theoretische Wissen über die Möglichkeiten der Gestaltung und Veränderung psychischer Prozesse und persönlicher Handlungsmuster. Wir zeigen ressourcenorientierte Methoden zur eigenen Motivation und Selbstregulation auf, die im Seminar gleich auf lustvolle Weise selbst ausprobiert und erlebt werden können. Teilnehmende lernen so, wie vorhandene Potenziale entdeckt und genutzt und wie das persönliche Handlungsrepertoire und die Selbstkompetenz erweitert und gestärkt werden können.

Das ZRM®-Training eignet sich auch ganz besonders als Instrument in Beratung und Therapie, in der Wirtschaft, im sozialen Bereich sowie in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Das spezifische Umsetzungswissen vermitteln wir in entsprechenden Weiterbildungsseminaren.

Inhalte des ZRM®-Grundkurses

  • Den roten Faden durch das ZRM®-Training bildet das Rubikon-Modell der Handlungsphasen aus der Motivationspsychologie. Sie erfahren, was Cäsars Würfel mit unserem inneren heiligen Feuer zu tun haben und warum nur ein Weg wirklich nach Rom führt.
  • Besondere Beachtung schenken wir den unterschiedlichen Merkmalen der zwei Grundsysteme der Handlungssteuerung: dem «bewussten Verstand» und «dem Unbewussten». Es wird aufgezeigt, wie durch Miteinbezug von Gefühlen und Körperwahrnehmungen (Somatische Marker) und mit Hilfe des Strudelwurms in einem Prozess der Motivklärung nebst rationalen Aspekten auch unbewusste Anteile berücksichtigt werden können.
  • Sie lernen, wie durch die Magie der Worte und handlungswirksame Zielgestaltung (Haltungsziele, auch ZRM®-Mottoziele genannt) Motivation und Entschlusskraft unterstützt werden können.
  • Wir beleuchten die neurowissenschaftlichen Hintergründe von psychischen Veränderungen und wie diese durch Aufbau eines multikodierten Ressourcenpools auf allen Sinnesebenen gelingen.
  • Den Transfer sichern wir durch Analyse der unterschiedlichen Situationstypen im Alltag und durch konkrete Planung des Ressourceneinsatzes, um so unser Handeln und Fühlen dann auch tatsächlich selbstbestimmt und in gewünschter Weise beeinflussen zu können.